Ist es nur ein Hobby

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Ein Hobby oder eine Lebensgeschichte…?

Es begann in früher Kindheit, meine Familie wurde von der Muse der Kreativität berührt. Jeder mit seinen eigenen Fähigkeiten und Talenten. Sei es Laubsägearbeiten, basteln, elektronische Schaltungen, Nähen oder oder oder. Es fing klein an mit Häkeln, Stricken und Nähen. Nicht gerade die typischen Männersachen aber hilfreich. Dann begann die Schule und der Werkunterricht. Er weckte in mir die Interessen am Arbeiten mit Holz und anderen Materialien. Auch zuhause begann ich dann mit kleinen Laubsägearbeiten oder kleinen Möbelstücken. Das war mein tägliches Programm. Mit dem Alter wuchs auch der Anspruch an der Komplexität meiner Projekte. Durch meinen Vater begann auch das Interesse an der Elektrotechnik. Mit einem kleinen Baukasten fing alles an, irgendwann schlachtete ich Elektrogeräte aus und begann kleine Schaltungen zu bauen. Von Blinkschaltungen bis hin zum kleinen Radio war alles dabei. Meine Fähigkeiten wuchsen und wuchsen. Der Werkunterricht in der Schule reichte mir nicht und ich suchte den Ausgleich im Basteln. Mit der Ausbildung zum Elektroniker für Energie und Gebäude Technik wurden meine Fähigkeiten weiter verfeinert. Satellitenanlagen, Hausinstallationen, Fliesenlegen oder Dach decken, als Elektroniker muss man alles können und soweit war ich gut in dem was ich tat. Durch psychische Belastungen kam es zu einem harten Cut. Ich landete in der Klinik. War es Zufall oder Glück? Eine der Therapien hieß Ergotherapie, manche nennen es auch Beschäftigungstherapie aber für mich war es Gold, was mich wieder zurück ins leben holte. Dort entdeckte ich das Handwerk Leder für mich. Zuhause explodierte die Fähigkeit des Lederhandwerks. Abgezogene Sofas, Sessel, Sättel ,…. überall wo ich Leder her bekommen habe, habe ich zugeschlagen. Ich begann Taschen, Rucksäcke, Hüllen und vieles mehr zu nähen. Nun war es soweit, ein regelrechter Wahn begann… Je nach dem was ich brauchte oder andere brauchten, begann ich alles nur noch selbst zu bauen und es hörte einfach nicht auf. Das Interesse und der Drang sich handwerklich zu betätigen wuchs ins unermessliche. Ich informierte und lernte immer weiter um besser und besser zu werden. die Möglichkeiten stiegen. Kleine Schmiedearbeiten, plotten oder irgendwelche Upcycling-Unikate zu erstellen war eine Kleinigkeit. Nun bin ich da wo ich bin und nein es ist kein HOBBY mehr es ist mein Lebensinhalt.